Den Einsatz erhöhen: Wie Rolf Ekroth es in den Kopenhagener Spielplan schaffte


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In einem Skatepark im Zentrum von Kopenhagen gab der finnische Designer Rolf Ekroth am Dienstagnachmittag sein Laufstegdebüt und zeigte eine geschlechtslose Kollektion mit auffällig bedruckter Oberbekleidung, pastellfarbener Streetwear und fließenden, gemusterten Röcken.

Obwohl alles reibungslos geklappt hat, war der Designer einige Wochen zuvor nicht zuversichtlich. Sprechen mit Vogue-Geschäft Während er sich auf die Show vorbereitete, hatte er sich den Veranstaltungsort immer noch nicht gesichert. Darüber hinaus gingen die Hauptfinanziers der Marke für diese Saison – die Ekroth nicht nennen kann – einige Wochen vor der Show bankrott. „Es war noch nie so hektisch und mühsam. Es ist die erste echte Modenschau, die ich mache, also lerne ich“, sagt er in seinem Studio in Helsinki. „Ich bekomme definitiv mehr graue Haare.“

Vor Frühjahr/Sommer 2024 konnte sich Ekroth keine Show leisten und konzentrierte sich stattdessen auf kleine Präsentationen in Finnland. Diese Woche hofft er, mehr Aufmerksamkeit in der Presse zu gewinnen und seine Marke einem breiteren Käuferkreis vorzustellen.

Ekroth, der sein Label im Jahr 2016 gründete, ist einer von vielen neuen Namen auf dem Programm der Copenhagen Fashion Week, seit die Veranstaltung letztes Jahr ihr New Talent-Programm startete. Das Programm bietet Mentoring, ein finanzielles Stipendium (in nicht genannter Höhe) und Unterstützung bei der Durchführung einer Show. Ekroth ist gut aufgestellt, um davon zu profitieren: Seine geschlechtsneutrale, raffinierte Interpretation von Streetwear – gespickt mit experimenteller Oberbekleidung, gemusterten Kapuzenpullovern und aufwendiger Strickware – gewinnt eine Anhängerschaft. Sein Unternehmen ist noch immer von bescheidener Größe, mit drei Teilzeitbeschäftigten, sechs Lageristen und einem Umsatz von weniger als 100.000 Euro.

Die Copenhagen Fashion Week war ein Sprungbrett für mehrere mittlerweile große Labels aus ganz Skandinavien, darunter Ganni, Holzweiler und Saks Potts. Doch während einige aufstrebende Marken wie A Roege Hove Preise gewonnen und sich einen Namen gemacht haben, müssen andere auf der Liste der neuen Talente – wie Latimmier und PLN – immer noch große Fachhändler gewinnen, was teilweise auf mangelnde langfristige Finanzierung und sinkende Käuferzahlen zurückzuführen ist Budgets für aufstrebende Designer inmitten des Wirtschaftsabschwungs.

Rolf Ekroth Frühjahr/Sommer 2024.

Foto: Andrea Adriani / Gorunway.com

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